Fertigung/NX CAM

SIG-Leiter Fertigung: Detlef Söhlke und Helmut Zeyn

Tag 1: 20. Juni 2023


13:00 - 13:40 Uhr

Neues in NX CAM - Überblick

In dieser Präsentation erhalten Sie einen Überblick über einige der neuen Funktionalitäten von NX für die Fertigung. In den letzten Softwareupdates wurden wieder viele neue und überarbeitete Funktionen im Bereich NX Manufacturing veröffentlicht. Dazu gehört u.a. auch die neue Drahtschneidversion sowie das Messen auf der Maschine. Es werden auch Neuerungen und Erweiterungen in den Bereichen Fräsen, Drehen und Simulation vorgestellt. Es wird auch eine kleine Präsentation einer vollautomatischen 1-Klick-Programmierung geben als Diskussionsgrundlage für weitere Gespräche. Natürlich können auch Fragen gestellt werden.

13:55 - 14:35 Uhr

Durchgängige CAD-CAM Prozesskette mit Siemens NX und Teamcenter

Seit 2018 arbeiten CAM-Programmierung und Konstruktionsabteilung nun mit einer gemeinsamen Plattform Siemens Teamcenter und NX, wir können jetzt direkt die Daten der 3D-Modelle abgreifen und sind auf diese Weise 50 bis 80 Prozent schneller in der Programmierung. Zudem erlaube die neue Software eine Simulation der produzierten Teile mit den echten NC-Daten: Schon bevor das erste Teil hergestellt wird, haben wir eine Kollisionskontrolle und können sicher sein, dass nichts schiefgeht. Ein weiterer großer Vorteil: Über die Siemens-Software Teamcenter befinden sich alle relevanten Daten in einer gemeinsamen Datenbank, auf die von überall im Unternehmen zugegriffen werden kann. Das stellt sicher, dass nirgendwo veraltete Datensätze herumschwirren und Probleme bereiten.

 

15:05 - 15:45 Uhr

Closed-loop manufacturing | Festlegung von Messaufgaben für Werkzeugmaschinen in CAM, Einbringen von Programmlogik und Prüfung des resultierenden NC-Codes auf dem digitalen Zwilling.

Das neue Modul NX On-Machine Probing, das mit NX2306 veröffentlicht wurde, ermöglicht CAM-Programmierern, in der vertrauten NX-Umgebung Prüfaufgaben zu programmieren,
um Messungen durchzuführen, das Werkstückkoordinatensystem zu erfassen und die Werkzeuge auf der Werkzeugmaschine zu kompensieren.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Produktivität in der Fertigung durch intelligente Programmierung im Kontext des Digitalen Zwillings signifikant steigern können
und somit Möglichkeiten schaffen, um Werkzeugmaschinen mannlos 24/7 nutzen zu können.

16:00 - 16:40 Uhr

Der Weg zum smart Shopfloor bei W. A. Pfeiffer, Maschinen-und Apparatebau

"Der Weg zum smart Shopfloor ". In diesem Vortrag diskutieren wir die Herausforderungen bei der Optimierung der Produktion, insbesondere für mittelständische Unternehmen im Beispiel der Firma W.A. Pfeifer in Zirndorf. Wir zeigen Ihnen, wie wir die technischen und Auftragsprozesse mit den Anforderungen auf der Shop-Floor-Ebene verknüpfen und wie die Mcenter-Plattform die Herstellungsprozesse unterstützt.
Darüber hinaus beleuchten wir die vier Aspekte von Industrie 4.0: vertikale und horizontale Integration, Konsistenz von Engineering und technische Vernetzung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine schrittweise Modellierung Ihrer Digitalisierungsstrategie mit einem planbaren Budget und aufgebauten Modulen durchführen können. Dies ist der richtige Weg, um Ihre Produktion zu optimieren und in eine intelligente Fabrik zu transformieren.
Nehmen Sie an unserem Vortrag teil und erfahren Sie, wie Sie Ihre Produktion auf das nächste Level bringen können. Wir freuen uns darauf, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Produktion zu optimieren und eine intelligente Fabrik zu schaffen.

Fertigung/Additive

Tag 1: 20. Juni 2023


15:05 - 15:45 Uhr

Strategy and what‘s new in NX Additive Manufacturing

The NX AM Build Preparation application is the corner stone of the Siemens end-to-end solution for Additive Manufacturing which includes Part Design, Topology Optimization and Build Process Simulation and connects to Additive-specific Order Management & Manufacturing Execution capabilities. It supports a variety of modalities from LPBF, SLS, MJF & Binder Jetting till FDM, DED and (robotic-based) WAAM. The application provides key capabilities such as build orientation optimization, support structure generation, 2D and 3D Nesting and offers a platform for Build Processor integrations from Siemens and a large number of OEM partners including EOS, DMG Mori, Renishaw, HP, Gefertec and others. This session will present the Siemens Additive Manufacturing solution and highlight some of its most recent new capabilities.

16:00 - 16:40 Uhr

REAL 3D-Druck und adaptive Fertigung mit NX CAM

Additive Fertigungsverfahren werden zunehmend in die Fertigungsprozesse verschiedener Branchen integriert. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach Integration in die bestehenden CAM-Systeme. SWMS hat langjährige Erfahrung in der optimierten 3D-Bahnplanung im Additive Manufacturing. Dieses Knowhow ist nun auch in NX CAM in einer geschlossenen CAD-CAM-Prozesskette verfügbar.
In integrierten additiven Fertigungsverfahren wird es zudem erforderlich, adaptiv auf Geometrieabweichungen zu reagieren, ohne die Prozesskette zu unterbrechen. In zwei Forschungsprojekten konnte SWMS ein Verfahren für die CAM-Abbildung adaptiver Fertigungsprozesse entwickeln. CAM und Maschine werden so enger verknüpft.

Tag 2: 21. Juni 2023


10:20 - 11:00 Uhr

NX CAM in der Multimaterialanwendung für die Additive Fertigung

Die Direct Energy Deposition Technologie (DED), eine Sparte der Additiven Fertigung, gewinnt zunehmend an Bedeutung u.a. bei Reparaturanwendungen oder bei der Herstellung komplexer Geometrien sowie Multimaterial-Bauteilen. Wird DED mit subtraktiven Verfahren alternierend kombiniert, steigen die Anforderungen an das CAD/CAM-System erheblich. Mit den Operationstypen multi-axis-deposition und erweiternden Funktionen beschreitet Siemens NX in enger Zusammenarbeit mit DMG MORI Ultrasonic | Lasertec seit über 7 Jahren Neuland und entwickelte sich zum Spitzenreiter hinsichtlich Funktionalität und Anwendung. So wurden in den vergangenen Jahren eine ganz eigene Klasse von Operationen und Strategien entwickelt, die den Herausforderungen der hybriden DED-Technologie gewachsen sind und mit den Standards der subtraktiven Programmierung brechen. Dieser Vortrag beleuchtet aus Kundensicht die innovativen Strategien und Funktionen der DED-CAM-Programmierung anhand von realen Bauteilen und schließt den Kreis mit der Aussicht, wie der Fortschritt aus DED auch in der Programmierung subtraktiver Anwendungen Einzug hält.

11:15 - 11:55 Uhr

Next Level in AM: Digitalisierung und Automatisierung im additiven Fertigungsprozess – aus der Praxis berichtet

Die toolcraft AG hat sich auf die Herstellung von Highend-Präzisionsteilen und -komponenten spezialisiert. Seit 2011 fertigt das Unternehmen 3D-gedruckte Bauteile und bildet dabei die gesamte additive Wertschöpfungskette in Metall ab. Mit AMbitious powered by toolcraft wollen wir die langjährige Praxiserfahrung an die Industrie weitergeben. Wir unterstützen individuell entlang der gesamten AM-Prozesskette und bieten Schulungen sowie Softwarelösungen an.  

Doch Software ist das Eine – Fertigungspraxis das Andere. Aus diesem Grund kooperieren und entwickeln wir mit Softwarepartnern weiter, um gemeinsam die Industrialisierung der additiven Fertigung voranzutreiben.
 
In unserem Vortrag berichten wir praxisnah über die Digitalisierung der additiven Prozesskette, des Wartungsprozesses sowie der vereinfachten und automatisierten zerspanenden Weiterbearbeitung. Zudem geben wir Einblicke in die Virtual Reality Software, mit der wir additives Fertigungswissen praxisnah und autodidaktisch schulen.

14:15 - 14:55 Uhr

NX für Design von additiv gefertigten Bauteilen + Partbox

Abstract folgt

 

15:10 - 15:50 Uhr

Anwendung des GEFERTEC 3DMP®-WAAM Prozesses mit Hilfe des NX Multi-Axis-Deposition Moduls für SIEMENS Energy

Bereits jetzt setzen verschiedene Industriebranchen, darunter der Energy Sektor, das Wire-Arc-Additive-Manufacturing (WAAM) zur Fertigung von Bauteilen ein. Klassische Fertigungsverfahren können dadurch ersetzt werden. Faktoren wie Optimierung der Leadtime, kostengünstigere Fertigung und Flexibilität spielen hier eine Rolle. Am Beispiel einer Turbinenkomponente wird gezeigt, inwieweit der gesamte Prozess von der Konstruktion bis zur Fertigung mittels der SIEMENS NX Software abgedeckt werden kann.
Der Fokus liegt dabei vor allem in der Bahnplanung für den additiven Fertigungsprozess mittels der WAAM-Technologie. Das Multi-Axis-Deposition Modul konnte durch GEFERTEC erweitert und ein Druck der Turbinenkomponente auf einer von GEFERTECs arc-Maschinen umgesetzt werden.“

Fertigung/Tecnomatix

Tag 2: 21. Juni 2023

10:20 - 11:00 Uhr

Kollisionsvermeidung in Multi-Roboter-Zellen mit ginero und Process Simulate

Fertigungsroboter folgen den vom Programmierer festgelegten Abläufen. Die heute übliche manuelle Verriegelung von Robotern zur Kollisionsvermeidung in gemeinsam genutzten Arbeitsbereichen ist zeitaufwändig und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, was zu einem erhöhten Risiko von Planungsfehlern und erheblichen Folgekosten aufgrund von Roboterkollisionen, Anlagenstillständen oder Anlaufverzögerungen führen kann.
ginero in Kooperation mit Volkswagen und Siemens, vereinfacht die Verriegelungsplanung für Multi-Roboter-Zellen drastisch. Das innovative Software-Add-on für Siemens Tecnomatix Process Simulate ermöglicht die automatisierte Generierung von Verriegelungsalternativen und die schnelle Bestimmung optimaler Lösungen. Dabei können sowohl bestehende als auch neue Projekte in gleicher Weise einfach und schnell bearbeitet werden.

11:15 - 11:55 Uhr

Integrating Third-Party Virtual Commissioning Solutions

Virtual Commissioning is the use of modelling and simulation to design, develop, and validate industrial systems and software virtually. These solutions are twins of a machine’s functional behavior and geometric representation. Their integration in PLM-based development enables OEM and machine builders to incrementally deliver value and reduce the risk of delaying the time-to-market through a verification and validation.
Through our demonstrator, we showcase how virtual commissioning solutions can be developed using Siemens toolchains for an automotive use-case and integrated with third-party solutions through co-simulation

14:15 - 14:55

Anlagennahe Roboterprogrammierung durch Augmented Reality

Im Vortrag wird die Anwendung der AR als komplementäres Werkzeug industrieller Roboterprogrammierung im Kontext des weltweit eingesetzten Roboterprogrammiersystems DopX präsentiert. DopX transformiert die in Tecnomatix Process Simulate etablierten Simulations- und Roboterprogrammierwerkzeuge zur Anwendung in den Shopfloor von Industrieanlagen. Parallel zur laufenden Produktion werden Produktivprogramme analysiert und im Sinne einer Qualitätsoptimierung modifiziert. In einem abgesicherten Programmübertragungsprozess können die Programme sicher durch die Anwender im Shopfloor ohne Risiko eines Produktionsstillstandes optimiert werden. In diesem Kontext steigern die einzigartigen Fähigkeiten der AR die Flexibilität bestehender digitaler Werkzeuge. Insbesondere im Mängelabstellprozess in Serienproduktionsprozessen überzeugt AR, indem es direkt im Qualitätsaudit intuitiv anwendbare Optimierungsmethoden liefert. Darüber hinaus ermöglichen Funktionen wie die Shared-Experience Experten remote in komplexen Problemstellungen in den Analyse- und Optimierungsprozess zu integrieren. Die AR befähigt den Anwender somit zu hochqualitativen Arbeiten in modernen Aufgaben der industriellen Roboterprogrammierung und Automatisierung.

15:10 - 15:50 Uhr

Realtime Robotics, der Game Changer in der Roboter-Programmierung

Anhand eines Kundenbeispiels zeigt Realtime Robotics auf, wie durch Verwendung der
Bewegungsplanungssoftware RapidPlan in Siemens Process Simulate einige der größten Ineffizienzen bei der Planung und Inbetriebnahme industrieller Roboterzellen eliminiert wurden.
Roboterprogrammierung kann in der Produktion ein aufwendiger Prozess sein. In Zeiten des Fachkräftemangles ist es schwierig, gute Programmierer zu finden, die auf mehrere Roboter-OEMProgrammiersprachen spezialisiert sind.
Dies führt entweder dazu, dass Maschinenbauunternehmen aufgrund fehlender Fachkenntnisse weniger Projekte annehmen oder Einnahmen verlieren, weil bis zu
doppelt so viele Ingenieurstunden in Rechnung gestellt werden müssten, um eine Roboterzelle zu entwickeln.
Die kontinuierliche Optimierung der Produktionsleistung einer Zelle ist ein weiterer, zeitaufwändiger und teurer Prozess. Die durchschnittlichen Lebenszykluskosten einer Roboterzelle betragen 350.000 USD, wobei die
Programmierung mit 75 % den größten Anteil einnimmt (262.500 USD Lebenszykluskosten). Erfahren Sie, wie Valiant TMS, ein Linienbauer, bei einem Projekt, das zusammen mit Realtime Robotics
und Siemens Digital Industries Software durchgeführt wurde, 82 % der Programmierzeit einsparte.